Mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung gingen seitens der Politik große Erwartungen einher, nicht nur für mehr Fachkompetenz bei künftigen Absolventen zu sorgen, sondern auch den Pflegeberuf für eine größere Anzahl junger Menschen damit attraktiver zu machen. Der gewünschte Effekt hält sich in Grenzen. Insbesondere in der Altenpflege bleibt vielerorts das strukturelle Problem bestehen, dass Azubi-Stellen unbesetzt bleiben und es folglich am Personal für die Zukunft anhaltend mangelt. Daher ist ein Ansatz, der ergänzend zur klassischen heimischen Anwerbung auch eine Rekrutierung aus dem Ausland berücksichtigt, nicht nur sinnvoll, sondern zwängt sich förmlich auf. Erfahrungen zeigen, dass trotz der damit einher gehenden Zusatzanforderungen, sich Chancen für eine fundierte und nachhaltig wirkende Personalentwicklung ergeben – für die Altenpflege, aber neuerdings auch für Reha-Träger und nicht zuletzt Krankenhäuser. Es gilt dann, früher anzusetzen und damit vorausschauender zu planen, um erfolgreich präventiv gegen ansonsten offenbleibende Stellen anzugehen. Was das genau bedeutet, erläutern wir von Signite Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Kommen Sie auf uns zu!
Es ist ein großer und mutiger Schritt, den zumeist noch sehr junge Menschen bereit sind zu gehen. Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts in einem neuen Land, erfordert Mut und verlangt neben des nötigen Willens viel ab. Meist sind drohende Arbeitslosigkeit oder fehlende berufliche Perspektiven ausschlaggebend für die Entscheidung, früh im Leben seine persönliche Zukunft in einem anderen Land zu sehen. Deutschland war und ist dann eines der Länder, das verheißungsvoll ein besseres Leben garantiert. Dass auch hier vieles nicht leichtgängig und bei weitem nicht alles perfekt ist, schon der Weg bis zum Start einer Berufsausbildung fordernd, muss jedem von Beginn an klar sein. Entscheidend ist, Missverständnissen und damit etwaigen Enttäuschungen von Beginn an vorzubeugen. Unterstützung, Verständnis und gleichzeitig positive Motivation, Fördern und schon auch Fordern – für den gemeinsamen Erfolg.
Kaum aus der Heimat in Deutschland angekommen, schon geht die Ausbildung los. Die Sprache ist noch etwas holprig. Manch einer traut sich auch noch nicht, Fragen zu stellen. Die andere kommt mit unserem Öffentlichen Verkehr nicht klar, kennt das vielleicht gar nicht von daheim. Ganz zu schweigen von Dingen wie Bankkonto, Krankenversicherung und vielen Dingen für den Alltag. Umso entscheidender ist, dass von Beginn an jemand da ist, der sich kümmert, unterstützt, extra Wege mit diesen jungen Menschen geht. Weiterführende Sprachkurse, bezahlbarer Wohnraum, weitere Benefits zur Erleichterung des Lebens – die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß, man sollte, man muss sie nutzen. Denn es ist es wert, zahlt sich aus. Dann kann ein sprichwörtlich nachhaltig wirkender Erfolg entstehen, mit Mitarbeitenden, die eng an das Unternehmen gebunden sind und mit viel Spaß und enormer Motivation ihren Job machen.
Abbrecher vor eigentlichem Ausbildungsbeginn gibt es immer mal wieder. Kurzfristig sich doch noch anders entscheiden, ist bei Bewerber:innen aus dem Ausland hingegen nur sehr selten der Fall. Wer sich einmal für den großen Schritt der Migration entschieden hat und dafür dann auch bereits seit Monaten Deutsch lernt, geht den Weg konsequent. Einfacher wird das Ganze vor dem internationalen Hintergrund dennoch nicht. Entscheidend ist, dass die B2-Prüfung im Heimatland beizeiten bestanden wird, um dann rechtzeitig das zu Zwecken der Ausbildung erforderliche Visum beantragen zu können und „in time“ zu erhalten. Bis dahin ist auch die Anerkennung des Schulabschlusses erforderlich. Signite unterstützt nicht nur maßgeblich bei den behördlichen Prozessen, sondern informiert von Beginn an alle Beteiligten über das komplexe Räderwerk und hat für alle Fälle Sollbruchstellen mit Rückfalloptionen im Prozess eingebaut, sollte es einmal zu einer relevanten Verzögerung kommen.
Prinzipiell steht der Ansatz von Signite durch seine Offenheit und Flexibilität bereit für Pflegekräfte aus allen Drittstaaten. Einschränkungen ergeben sich durch lokale gesetzliche Vorgaben, etwa durch die Notwendigkeit einer gesonderten Akkreditierung oder durch Nicht-Rekrutierungsgebote der deutschen Regierung, welche diverse Entwicklungsländer betreffen. Auch werden bekanntlich manche Berufsabschlüsse in Deutschland grundsätzlich nicht anerkannt. Eine Präsenz von Signite bei solchen Voraussetzungen ist aus ethischen oder operativen Gründen nicht sinnvoll.
Für den Start ist Signite auf dem West-Balkan aktiv und wird sich zudem auf die katholisch geprägte Region Kerala in Indien konzentrieren.