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Ausbildungsvergütung: wo Auszubildende das höchste Tarifgehalt bekommen

Ausbildungsvergütung: wo Auszubildende das höchste Tarifgehalt bekommen

Die Tarifgehälter von Auszubildenden steigen. Durch eine Erhöhung der tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen im laufenden Ausbildungsjahr 2024/25 um 6,4 Prozent bleiben nur noch wenige Branchen, in denen Auszubildende im ersten Jahr laut Tarifvertrag weniger als 1000 Euro im Monat erhalten. Schlechter sieht es laut den Ergebnissen einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung nach wie vor dort aus, wo es keine Tarifverträge gibt.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Gehälter teils stark nach Branche, Region und Ausbildungsjahr: von 710 Euro pro Monat im ersten Ausbildungsjahr im Friseurhandwerk in Nordrhein-Westfalen bis zu 1.650 Euro pro Monat im vierten Ausbildungsjahr für gewerbliche Auszubildende im westdeutschen Bauhauptgewerbe.

Die höchsten monatlichen Ausbildungsvergütungen mit Beträgen oberhalb von 1200 Euro werden im ersten Ausbildungsjahr in folgenden Branchen gezahlt:

  • In Pflegeberufen im Tarifbereich des öffentlichen Diensts bei Bund und Kommunen mit 1416 Euro und bei den Ländern mit 1381 Euro
  • Im privaten Bankgewerbe mit bundeseinheitlich 1350 Euro
  • Im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen mit bundeseinheitlich 1293 Euro und bei den Ländern mit 1237 Euro
  • Bei der Deutschen Bahn AG mit bundeseinheitlich 1275 Euro
  • In der Textilindustrie in Baden-Württemberg mit 1270 Euro
  • In der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg mit 1267 Euro und in Sachsen mit 1234 Euro
  • In der Süßwarenindustrie in Ostdeutschland mit 1227 Euro
  • Im Versicherungsgewerbe mit bundeseinheitlich 1205 Euro
  • In der chemischen Industrie im Tarifbezirk Nordrhein mit 1204 Euro

Die Ausbildungsvergütungen steigen allgemein weiterhin schneller als die regulären Tarifvergütungen der Beschäftigten.

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