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Nordrhein-Westfalen: Pflegekammer warnt vor massiven Versorgungslücken

Nordrhein-Westfalen: Pflegekammer warnt vor massiven Versorgungslücken

Die Pflegekammer des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) hat umfassende Daten zur Pflegesituation erhoben. Demnach wird es in mehreren Städten des Landes zu einer drastischen Unterversorgung mit Pflegefachpersonen kommen. Zu den Städten mit besonders hohem Versorgungsrisiko gehören laut Kammer Coesfeld, Höxter, Kleve, Leverkusen, Minden-Lübbecke, Neuss, Soest, Steinfurt, Viersen und Warendorf.

In diesen Kommunen werden die Faktoren „älter werdende Gesellschaft“ und Personalmangel sich besonders stark auswirken: dreimal mehr Pflegefachkräfte gehen in Rente gehen als Nachwuchskräfte in den Arbeitsmarkt eintreten. In fünf Jahren, das ist gefühlt übermorgen.

Wenn es um die Organisation der Pflege- und Gesundheitsinfrastruktur geht, hätten viele Städte laut Pflegekammer die Entwicklung nicht oder nur unzureichend im Blick. Die Politik könne das Problem nicht auf die Zukunft verschieben, sondern sei jetzt gefordert.

Lange gab es in NRW keinen Überblick, wo welche Pflegefachpersonen mit welcher Qualifikation oder welchem Alter eingesetzt sind. Das von der Pflegekammer aufgebaute Register macht solche Prognosen erstmals möglich.

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