Laut des jüngsten Fachkräftereport der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) befürchten mehr als 80 Prozent der deutschen Unternehmen negative Folgen für ihre wirtschaftliche Entwicklung aufgrund von Arbeitskräftemangel. Der Personalengpass führt schon jetzt bei 40% der Betriebe zu einer erzwungenen Einschränkung des eigenen Angebots, andere verlieren Aufträge, müssen Öffnungszeiten verkürzen oder Kunden auf Termine warten lassen.
Für den Report hat die DIHK rund 22.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen nach Ihrer Meinung gefragt. Die Arbeitsmarktlage, das zeigen die Daten, wird immer mehr zur Standort-Bedrohung für Deutschland. Wissenschaftler empfehlen als Gegenmaßnahme neben der Intensivierung von Aus- und Weiterbildung, längere Arbeitszeiten im Alter, stärkere Automatisierung im produzierenden Gewerbe – und die Forcierung der Fachkräfteeinwanderung aus Nicht-EU-Staaten.
Damit bieten sich künftig auch dank neuen gesetzlichen Regelungen für Arbeitsvisa deutlich mehr und bessere Möglichkeiten, in Deutschland langfristig zu leben und zu arbeiten – etwa für Elektriker, Berufskraftfahrer, Maschinenbediener, aber auch Ingenieure, IT-Spezialisten und Servicekräfte.
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