In Deutschland ist die Zahl der Auszubildenden in den Pflegeberufen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am 26. Juli in Wiesbaden mitteilte, haben sich im vergangenen Jahr rund 56.300 Menschen in Deutschland für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden. Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt befanden sich Ende 2021 bundesweit rund 102.00 Personen in der Ausbildung.
Der Pflegeberuf wird in Deutschland in einer dreijährigen Ausbildung erlernt und endet nicht mit einem Bachelor-Abschluss. Das liegt daran, dass die Ausbildung nicht akademisch ist, sondern wie bei vielen anderen Berufen im dualen System stattfindet. Das bedeutet, dass der theoretische Teil der Ausbildung in Pflegeschulen und der praktische Teil der Ausbildung in verschiedenen Einrichtungen, meist direkt am Arbeitsplatz, stattfindet: in Krankenhäusern, in der Altenpflege und in der ambulanten Pflege.
Diese dreijährige Pflegeausbildung wurde im Jahr 2020 reformiert. Seitdem gibt es eine einheitliche Ausbildung für Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Im dritten Ausbildungsjahr können die Auszubildenden wählen, ob sie die generalistische Ausbildung fortsetzen oder sich auf die Alten- oder Kinderkrankenpflege konzentrieren und einen Abschluss als Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in erwerben.
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